„Nachweise für erneuerbare Energien in der Industrie“
Um die Grundlagenarbeit im Projekt möglichst praxisnah zu gestalten, sucht das GO4I-Team regelmäßig den Austausch mit Branchenvertreter:innen – wie zuletzt im Workshop „Nachweise für erneuerbare Energie in der Industrie“ am 24. März 2022. Darin gaben die Teilnehmer:innen, vornehmlich Vertreter:innen von Industriebetrieben, wertvolle Impulse für die weitere Projektarbeit.
Zunächst stellte das Projektteam einige Inhalte und Ergebnisse vor. So gab es eine Übersicht zu Bedeutung, Einsatzzwecken und Erweiterungsperspektiven für Strom- und Wärme/Kälte-HKN sowie Vorschläge für ein umfassendes Nachweissystem für Gase und flüssige Brennstoffe. Ergänzt wurde dies um Beispiele für Anwendungen und Umwandlungsprozesse aus der Industrie.
Im Anschluss wurden – im Onlineformat und mit Unterstützung einer digitalen Pinnwand – unter anderem diese Aspekte diskutiert und Bedarfe identifiziert:
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- Bei vielen Unternehmen besteht der Wunsch nach mehr (gesetzlicher) Klarheit bezüglich der Nachweisführung für erneuerbare Energien. Die Anforderungen zur zeitlichen Kopplung bei erneuerbarem Strom (zum Einsatz in der Wasserstoffproduktion) werden als herausfordernd angesehen.
- Es existiert ein Spannungsfeld zwischen eigenen Unternehmenszielen zu Klimaschutz und erneuerbaren Energien einerseits und den Möglichkeiten, diese auf die Lieferkette zu übertragen, andererseits.
- Wichtig für die Betriebe ist, dass mit den Maßnahmen wie Klimabilanzierung und Product Carbon Footprint auch tatsächlich eine Klimawirkung erzielt wird, die gern regional verortet sein darf.
- Als weitere Themen wurden angesprochen: physische Lieferungen von Gas, Strom-PPA und Entwertung von HKN (durch Industrieunternehmen als HKN-Kontoinhaber:innen) für den Eigenbedarf über den eigenen Bedarf hinaus (stellvertretend für die Vorkette), Importe von außerhalb der EU