Virtueller Workshop mit Expertinnen und Experten

Ende März 2021 lud GO4Industry zum ersten Workshop mit VertreterInnen aus Wissenschaft und Forschung ein, um das bestehende Expertenwissen zum Thema Nachweissysteme zu bündeln. Initiiert durch kurze Impulsvorträge des Hamburg Instituts und GreenGasAdvisors wurde in virtueller Runde diskutiert, welche Möglichkeiten und Notwendigkeiten sich bei der Weiterentwicklung von Herkunftsnachweisen und anderen Nachweissystemen ergeben, sowohl im Rahmen der nationalen Umsetzung der RED II und darüber hinaus als auch im Hinblick auf die Nutzung in der Industrie.

Die zentralen Ergebnisse des Workshops lassen sich folgendermaßen zusammenfassen:
  • Zur Festlegung von Einsatzbereichen- und zwecken von Herkunftsnachweisen und anderen Nachweissystemen dürfen instrumentelle Leistungsfähigkeiten nicht überfordert und müssen Grenzen der Systeme klar anerkannt werden.
  • Die Industrie kann Nachweissysteme nutzen, um ihren Carbon Footprint zu dokumentieren. Sie braucht dazu Nachweise, die praktikabel in der Anwendung und gelichzeitig glaubwürdig sind.
  • Klare Anforderungen an Nachweissysteme:
    • Die Doppelvermarktung der Erneuerbare-Energien-Eigenschaft muss über Nachweissystemarten und Ländergrenzen hinweg ausgeschlossen werden.
    • Zusätzliche Bedarfe an Erneuerbaren Energien, z.B. Strombedarfe durch Sektorenkopplungsanwendungen, sollen den Ausbau zusätzlicher Erneuerbarer-Energien-Kapazitäten anreizen. Nachweissysteme sollten diese Anforderung unterstützen.

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